21.09.2013 – Böckels
Am 21.09.2013 fand wieder die alljährliche Herbstabschlussübung aller Jugendfeuerwehren der Gemeinde Petersberg statt. Insgesamt nahmen an der Übung rund 50 Jugendliche und 20 Betreuer teil.
Einsatzstichwort war „brennendes Wohnhaus“ in Petersberg-Böckels. Zudem wurden noch mehrere Personen im Gebäude vermisst.
Nachdem ein Großalarm für die Feuerwehren der gesamten Gemeinde Petersberg ausgelöst wurde ging es mit „Blaulicht und Martinshorn“ vom Feuerwehrhaus Margretenhaun, der Treffpunkt zum Übungsstart, nach Böckels.
Die Jugendlichen aus Steinau und Steinhaus bauten eine ca. 350 Meter lange Wasserleitung von der Wasserentnahmestelle „Haune“ zum Einsatzort auf, um die anderen Wehren mit genügend Wasser zu versorgen. Zum Herstellen der Wasserversorgung wurde das Löschwasser mit Hilfe einer Tragkraftspritze aus der Haune gesaugt und über die Schlauchleitung zur Einsatzstelle gepumpt.
Zeitgleich wurde von den Jugendfeuerwehren Margretenhaun, Petersberg und Haunedorf die Menschenrettung und Brandbekämpfung des brennenden Hauses vorgenommen. Die Jugendlichen der Feuerwehr Margretenhaun trafen zuerst am Einsatzort ein. Kurz darauf folgten realitätsgetreu die Jugendfeuerwehren Petersberg und Haunedorf.
Die ersten Jugendlichen an der Einsatzstelle rüsteten sich mit Atemschutz (Attrappen) aus und gingen in das verrauchte, dreigeschossige Wohnhaus um die vermissten Personen zu retten.
Der erste von den zwei Vermissten wurde schnell gefunden und mittels eines Tragetuchs aus dem Gebäude getragen und später von zwei Jugendlichen betreut. Die Suche des anderen Vermissten gestaltete sich schwierig. Die Jugendlichen gelangten nur über ein enges Treppenhaus in das erste Obergeschoss, um die weitere vermisste Person zu finden. Doch trotz der erschwerten Bedingungen wurde auch die zweite Person gerettet.
Zeitgleich wurde von der Jugendfeuerwehr Marbach der Außenangriff vorbereitet und durchgeführt. Nachdem die Wasserversorgung aufgebaut und die Menschenrettung abgeschlossen war, wurden die Jugendlichen aus Marbach von allen Jugendfeuerwehren bei der Brandbekämpfung unterstützt. Insgesamt waren 10 Strahlrohre im Einsatz.
Nach dem Funkspruch „Feuer aus, Übung beendet“ bauten alle gemeinsam die Schlauchleitungen ab.
Bürgermeister Karl-Josef Schwiddessen und der stellvertretende Gemeindebrandinspektor Uwe Aschenbrücker machten sich ein Bild von dieser Übung und waren begeistert über die gute Zusammenarbeit der Jugendlichen.
Zum Abschluss der Übung trafen sich dann alle am Feuerwehrhaus in Margretenhaun, wo es heiße Würstchen und kalte Getränke gab.
Ein besonderer Dank gilt vor allem der Feuerwehr Margretenhaun und dem Jugendwart Klaus Blum sowie allen weiteren Helfern für die hervorragende Organisation.
Verfasser: Die Gemeindejugendsprecher